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Warum Yoga mehr ist als Bewegung – 3 Gedanken zum Mitnehmen

Vielleicht hast du Yoga kennengelernt als eine Art sanftes Stretching oder als Workout mit spirituellem Touch. Vielleicht hat dir jemand empfohlen, es mal auszuprobieren – „gut gegen Stress“, „hilft bei Rückenschmerzen“, „macht beweglich“.


Und all das stimmt. Aber Yoga ist noch viel mehr.

Yoga ist ein Weg. Ein innerer Prozess, der weit über das hinausgeht, was auf der Matte passiert. Ein Raum, in dem du dir selbst begegnest – durch Bewegung, durch Atem, durch Stille. Ein Werkzeug zur Transformation – körperlich, geistig und emotional.


Dieser Blogbeitrag ist eine Einladung, dich an genau das zu erinnern. Und vielleicht neu zu entdecken, was Yoga für dich bedeuten kann – jenseits der Haltungen.


Yoga ist ein innerer Zustand – kein äußeres Ziel

„Yogas citta vritti nirodhah“ – Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen der Bewegungen des Geistes.– Patanjali, Yoga Sutra I.2

In der westlichen Welt wird Yoga oft auf seine körperliche Komponente reduziert – auf Asanas, also Körperhaltungen. Doch laut den klassischen Yogaschriften ist Asana nur ein Teil des großen Ganzen. Yoga ist vor allem eines: ein Geisteszustand. Eine Qualität des Seins.

Patanjali beschreibt in seinen Sutras, dass Yoga dann geschieht, wenn der Geist ruhig wird. Nicht, wenn du besonders tief in eine Haltung sinkst oder eine perfekte „Form“ erreichst – sondern dann, wenn du ganz da bist. Im Moment. Im Körper. Im Atem.

Asanas sind Mittel, keine Ziele. Sie helfen dir, dich zu konzentrieren, dich zu spüren, dich zu sammeln.Aber sie sind nicht „Yoga an sich“.

Yoga ist das, was in dir geschieht, wenn du dich einlässt. Wenn du aufhörst, zu kämpfen.Wenn du beginnst, zuzuhören.


Yoga als Praxis der Selbstwahrnehmung

„Asana ist eine stabile und bequeme Haltung.“– Yoga Sutra II.46

Dieser Satz klingt fast banal – aber er enthält einen tiefen Schlüssel:Es geht nicht darum, eine Pose möglichst „richtig“ zu machen. Es geht darum, dich selbst in der Pose wahrzunehmen.

  • Was passiert, wenn du innehältst?

  • Wenn du nicht in Leistung denkst, sondern in Präsenz?

  • Wenn du dich selbst spürst, nicht bewertest – sondern begleitest?

In der Yogapraxis üben wir genau das: eine freundliche Beziehung zu uns selbst.

Mit jedem Atemzug, jeder Haltung und jeder Pause entsteht ein Raum, in dem du dich ehrlich wahrnehmen kannst – mit allem, was gerade da ist: Verspannung, Leichtigkeit, Gedanken, Gefühle, Widerstand, Freude.

Und irgendwann merkst du: Yoga passiert nicht nur auf der Matte. Yoga passiert, wenn du mit dir verbunden bleibst – auch mitten im Alltag.


Yoga ist Philosophie – für Körper, Geist & Herz


Yoga ist keine Religion, aber eine Lebensphilosophie. Im klassischen „Ashtanga-Pfad“ (achtgliedriger Weg) beschreibt Patanjali einen umfassenden Zugang, der weit über Bewegung hinausgeht:

Die acht Glieder:

  1. Yamas – ethische Prinzipien im Umgang mit anderen (z. B. Ahimsa – Gewaltlosigkeit, Satya – Wahrhaftigkeit)

  2. Niyamas – Umgang mit dir selbst (z. B. Santosha – Zufriedenheit, Svadhyaya – Selbstreflexion)

  3. Asana – die körperliche Praxis

  4. Pranayama – Arbeit mit dem Atem

  5. Pratyahara – Rückzug der Sinne

  6. Dharana – Konzentration

  7. Dhyana – Meditation

  8. Samadhi – Zustand innerer Freiheit


Diese Lehren machen deutlich: Yoga ist ein System zur Selbstklärung, Entwicklung und inneren Freiheit – nicht nur ein körperliches Übungsprogramm.

In einem Studio wie Urban Yoga übst du nicht nur Asanas – du begibst dich auf eine Reise, bei der du nach und nach alle Ebenen deines Menschseins berührst: den Körper, den Atem, das Denken, das Fühlen.

Und du lernst: Du bist mehr als dein Körper. Mehr als dein Stress. Mehr als dein innerer Kritiker.


Yoga im Alltag – mehr als Mattenzeit


Viele Menschen glauben, sie müssten täglich auf der Matte stehen, um „richtig Yoga zu machen“. Aber Yoga ist nicht an Zeit oder Technik gebunden – sondern an Bewusstsein.

Yoga ist auch:

  • eine bewusste Pause mitten im Tag.

  • ein Nein, das du sagst, weil du deine Grenzen achtest.

  • ein tiefer Atemzug statt einer schnellen Reaktion.

  • ein Mitgefühl, das du dir selbst schenkst.

Jedes Mal, wenn du aus der Verbindung mit dir selbst handelst, ist das Yoga.Ob du stehst, sitzt, gehst oder atmest.


Warum es sich lohnt, zu bleiben


Es kann sein, dass deine erste Stunde sich körperlich fordernd anfühlt. Oder ungewohnt. Vielleicht denkst du: Das ist nichts für mich.

Aber wenn du bleibst – und dich einlässt – beginnt etwas zu wachsen: Ein Vertrauen. Ein Gespür für dich selbst. Ein innerer Raum, der mit jedem Atemzug größer wird.


Yoga verändert dich nicht – es bringt dich zurück zu dem, was in dir längst da ist.


Urban Yoga Karlsruhe – Yoga mit Tiefe & Gefühl

In unseren Kursen geht es nicht um Perfektion, sondern um Verbindung.Wir schaffen Räume für Menschen, die sich selbst begegnen möchten – mit offenem Herzen, in einem sicheren Rahmen.

Du brauchst keine Vorerfahrung. Nur die Bereitschaft, dich auf etwas Echtes einzulassen.


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